Spirou und Fantasio, Asterix und Tim und Struppi

Es ist Samstag, der 23. September.
Frühstück mit Brötchen, Croissants und dann geht’s auf nach Brüssel ins Comic-Museum.
Ich fahre.
Ich mag das Auto.
Es fährt sich leicht und handlich. Das meiste macht es selbst. Es hält Abstand und Geschwindigkeit genauso wie es nötig ist. Ich brauche nur auf Weg und Verkehr zu achten.

In Brüssel gibt es überall kostenlose Parkplätze. Sogar die Parkhäuser sind kostenlos. Aber da fahren wir besser nicht hinein. Unser Auto ist zu hoch. Trotzdem ist es einfach, für unser Reisemobil Parkplätze zu finden. Sogar mitten in den Städten. Mit einem großen Wohnmobil wären wir längst nicht so flexibel.

Das Comic-Museum

Martin bekommt glänzende Augen. Die Helden seiner Kindheit schauen von allen Wänden zu uns herab. Spirou und Fantasio, Tim und Struppi, Asterix und Obelix – alle sind sie da und noch viele andere. Martin kennt sie alle.
Wir erfahren, was einen Comic ausmacht, alles über Aufbau und Geschichte, sehen Zeichnungen entstehen.

Tim und Struppi

Tim, so beschreibt ihn sein Zeichner Herge, stehe für Jugend, Mut, Neugier und Begeisterungsfähigkeit. Nach ihm hat unser Sohn seinen Namen. Struppi sei in den Abenteuern von Tim und Struppi die „Bremse“, die Tim immer wieder zu mutigen Taten herausfordert und als sein Partner am Ende oft selbst der held ist.

Auch einen Struppi gab es etwa dreizehn Jahre lang in unserer Familie. Aber unsere Tim-und-Struppi-Geschichte entwickelte sich dann doch anders als die des Zeichners Hergé.

Ein Hergé-Museum

Während ich schwanger war, habe ich fast alle „Tim und Struppi“-Bände gelesen und nun erfuhren wir im Brüsseler Comic-Museum, dass es nur dreißig Kilometer weiter ein Hergé-Museum gab. Von Hergé, dem Zeichner von Tim und Struppi und vielen anderen Klassikern.

Einen offiziellen Campingplatz schien es nicht zu geben. In der ADAC-Camping-App war nichts zu finden. In meinem Handy allerdings gab es einen Campingplatz.
„Hier steht, die haben nur sechs Stellplätze“, las ich vor.
„Na, dann werden die auf uns gerade gewartet haben“, unkte Martin. „Die sind bestimmt voll.“

„Wenn ihr Hunger habt, kochen wir euch was“

Wir fuhren trotzdem hin.
Alle sechs Stellplätze waren frei.
Was kein Wunder war, denn niemand war da, um sie zu vermieten.
Zwei kleine Mädchen nahmen die Sache schließlich in die Hand und wiesen uns einen Platz zu und meinten, wir könnten uns ja am nächsten Morgen in der Rezeption melden.
Und wenn wir Hunger hätten, boten sie uns an, sollten wir ins Haus kommen. Dann würden sie uns etwas kochen.